13 January 2015

5 - Kevelaer, 13 January 1915





 On three postcards : 

  Kevelaer, 13.1.1915
[Wednesday]

Dear family,
Yesterday I received your parcel, and today Mother’s letter of the 12th. Many thanks for both.
Please do not send foodstuffs anymore. Here I only have one half of the bedside table and my bag at my disposal, and I can’t leave the stuff lying around in the room as it cannot be locked. They check every night at 9 whether everyone is in bed. The goods are all great in itself and tasted great, it is just that I can’t store them. I will give the jam to the kitchen of the hotel. I just cannot sit at breakfast and be the only one eating jam. So please hold yourself to this in future. Give the food to the hospital instead. It is of much better use to the wounded. You don’t have to be afraid I will have lack of anything here. If I want something else to eat I always have time to buy it here. The cigarettes arrived in unsmokeable condition. All the tobacco fell out and lies now loose in the box. The flashlight and the vest were very good. You really didn’t have to buy such an expensive vest. An unlined one would have sufficed too. The waterproof trousers have not arrived yet, neither has the wristband.
I’ll deliver the greeting at the next opportunity, probably tomorrow after the class which is given by these gentlemen. I can have my washing washed and darned here. So I won’t be sending it home, and I don’t need anything at the moment. I am still doing okay.
Many greetings    Fritz





Kevelaer,  13.1.1915 
[Mittwoch]

Liebe Familie.

Gestern erhielt ich Euer Paket and heute Mutters brief von 12 ds Für beider vielen dank.

Schickt mir doch bitte in Zukunft nichts mehr zu essen. Ich habe hier nur die hälfte von meine Nachtischschen und meine Tasche zur Verfugung und die Sache im Zimmer herumliegen lassen, kann ich auch nicht da die Zimmer nicht abgeschlossen werden können. Er wird nämlich meistens abends um 9 Uhr nachgesehen ob alle zu bett sind. Die Sache sind ja alle schon un gut an sich und haben mir gut geschmeckt, aber ich kann sie nur schlecht aufbergen. Die Marmelade wurde ich hier in Hotel in die Küche geben. Ich kann mich nicht morgens dazusetzen and als einziger Marmelade essen. Also bitte richtet Euch in Zukunft daraus. Gebt die Sachen lieber in die Klinik.  Die verwundeten können sie wirklich besser gebrauchen. Ihr braucht nicht bange zu sein dass ich mir hier etwas abgehen lasse. Ich habe immer noch zeit mir alles zu kaufen, was ich noch haben will zu essen. Die Zigaretten kamen auch in unrauchbare zustande an. Aller Tabak ist heraus gefallen und liegt jetzt lose in der dose,

Die Taschenlampe und die Veste waren sehr schon.  Ihr hattet keine so teuere Veste kaufen brauchen. Eine ungefutterte hätte es auch getan. Die Winterhose ist noch nicht angekommen ebenfalls nicht die Lederarmband. Den aufgetragenen Gruss werde ich bei nächster Gelegenheit bestellen, wahrscheinlich morgen nach den Unterricht den wir bei diesem Herren haben. Meine Wasche kann ich hier gewaschen und gestocht bekommen . Ich schicke also nichts nach Hause und brauche auch vorläufig nichts mehr. Es geht mir noch immer gut.

Mit vielen grüßen     Fritz 

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